Graf Alexander Ilyich Rostov wird 1922 zu lebenslangem Hausarrest im Hotel Metropol in Moskau verurteilt, und das ist der Beginn einer so traurigen wie herzerwärmenden Geschichte über Anstand, Würde, Freundschaft, Familie und Liebe eines Menschen, der trotz oder vielleicht auch gerade durch die räumliche Beschränkung nie seinen Optimismus verloren hat, und Towles erzählt das alles so wunderbar feinfühlig. Das Ende zu verraten wäre unangebracht, aber Ein Gentleman in Moskau gehört für mich zu den Büchern, die man mit einem sehr zufriedenen Lächeln zuklappt. Vier von fünf Bouillabaisse, ganz klare Empfehlung.